Joerg Witlatschil

Joerg Witlatschil

Es ist nicht zu fassen - kaum ist der letzte Nachruf geschrieben, folgt schon der nächste....
Diesmal ist es Jörg Witlatschil, der von uns gegangen ist. Ein Hoernerfranzracer der ersten Stunde, sozusagen, und was für einer !
Der Jörg war schon beim allerersten Ledenon Event dabei, und blieb dann auch, bis zum letzten, und das immer mit viel Freude und Engagement.
Alle, die ihn kannten, können das bestätigen, und er war nicht nur ein sehr guter, schneller Fahrer, sondern auch ein angenehmer Zeitgenosse - immer einen lockeren Spruch auf den Lippen, immer für jeden Spass und Blödsinn zu haben - das Aufmacher(Fake)Bild dieses Blogposts gehört da auch dazu , und natürlich auch abends beim Feiern im Paddock, ganz vorne mit dabei.
Dazu freundlich und immer hilfsbereit, und auf der Strecke nicht nur schnell, sondern auch fair: es ist nicht bekannt, dass er je einen andern irgendwie in Schwierigkeiten gebracht oder gar abgeschossen hätte (das kam in unserer Truppe sowieso nur ganz, ganz selten vor). Und daraus resultierte dann auch (wen wunderts) seine allgemeine Beliebtheit.
Und wenn wir schon beim Feiern sind: auch hier machte Jörg nicht nur abends am Circuit eine gute Figur, sondern auch bei den Hoernerfranzracing Winterfesten, ganz besonders den legendären Events in der Leopoldshafener Festhalle, auch als Musiker zusammen mit seiner Band Spätlese.
Ein paar Bilder davon sind deswegen auch hier in der Fotogalerie (wenn auch aufgrund der damals noch nicht sehr verbreiteten Digitalkameras von eher bescheidener Qualität).
Und ja, ich denke auch an die persönlichen Gemeinsamkeiten zwischen Jörg und mir: wie ich auch, war er ein Minimalist, insbesondere auch in Bezug auf die Motorräder, da wurde nicht geputzt bis alles wieder wie neu aussieht, nein, nur repariert was nötig war (das aber richtig) und fertig .
Aber auch die Krankheit, die ihn nun das Leben gekostet hat (siehe unten), gehört dazu.
Insgesamt gehört der Jörg damit zu den Menschen, wo ich sehr dankbar bin, dass sie mich ein Stück des Weges begleitet haben.
Allein das ist die Arbeit und die Mühen (und manchmal auch Ärger), die unsere Veranstaltungen eben auch mit sich brachten, wert. Ich freue mich darüber sehr und bereue keinen Moment davon (ja, es gab auch weniger schöne Momente, aber die gehören auch dazu...).
Und nun ist der Jörg so ganz plötzlich und unerwartet von uns gegangen, noch dazu aufgrund einer Krankheit, die auch mich betrifft, siehe: Heart Attack. Bei ihm war es so, dass bei der letzten Herzkatheter-Untersuchung das Herz stehen blieb und nicht mehr in Gang zu bringen war.
Das macht uns alle sehr traurig.
Es bleibt uns nur, ihm nachzurufen: ride on in heaven !
Und nein, wir werden ihn nicht vergessen, Jörg wird immer in unserem Herzen bleiben.

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