DSGVO Schwachsinn

Ende Mai tritt das neue Datenschutzgesetz in Kraft, und man glaubt es ja nicht, welche Blindleistung und panischer Aktionismus dadurch allenthalben ausgelöst wird. Ich sehe das ja sozusagen 'live' beim eigenen Arbeitgeber bzw. den Kunden.
Das ist wieder so ein Paradebeispiel für den Brüsseler Bürokraten-Apparat, der riesige Aufwände erzeugt, aber ausser der Abmahnindustrie niemandem etwas bringt, am wenigsten dem Normalbürger selber, den es ja angeblich schützen soll. Weil eben die meisten auch dann weiterhin ohne eine Sekunde nachzudenken den grossen Datenkraken Google, Facebook (Whatsapp !), Twitter, Instagram usw. ihre privaten Daten in den Rachen werfen werden.
Dafür werden aber die kleinen Blogger, Forenbetreiber, und insbesondere Gewerbetreibenden schikaniert und den Abmahn-Haien 'zum Frass vorgeworfen', wenn sie nicht aufpassen. Ein echter Wahnsinn, das Ganze, und wie immer, kriechen unsere Regierungsvertreter ebenso wie die MSM besonders unterwürfig zu Kreuz, anstatt mal Rückgrat zu zeigen, wie z.B. die Ösis, die das Gesetz zwar akzeptieren (geht ja nicht anders, als EU Mitglied) aber schon gleich klargestellt haben, dass sie Zuwiderhandlungen nicht bestrafen werden. So macht man das !
Ich selber mache mir da kaum Sorgen, ich denke ich habe da schon die richtigen Massnahmen in die Wege geleitet. Ob ich dann auch die Kommentarfunktion zu den Blog-Einträgen abschalte, werde ich mir noch überlegen...
Update (16.05.18):
Ab sofort muss jeder Kommentar vor der Veröffentlichung explizit freigeschaltet werden, dies erfolgt dann, wenn der Autor eine Datenschutzerklärung unterzeichnet hat (einmalig). Ich denke, damit sind wir dann diesbezüglich erstmal auf der sicheren Seite.
Ein weiteres Thema sind dann noch die Bilder: hierzu gibt es ja auch noch unterschiedliche Auffassungen, allgemeiner Konsens ist aber offenbar, dass alle Bilder, die bis zum Inkrafttreten der neuen DSGVO zulässigerweise veröffentlicht wurden, einfach stehen bleiben dürfen, ohne im Nachgang eine Einwilligungserklärung der abgebildeten Personen einholen zu müssen. In Zukunft muss ich mir aber überlegen, ob ich noch weiter Bilder veröffentlichen werde, auf denen Personen zu sehen sind, die mir persönlich bekannt sind. In dem Fall werde ich dann wohl erst eine Einwilligungserklärung einholen müssen - ob ich mir das antun will, muss ich nochmal überlegen smile.

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